„Soyen 60plus“

Zwei Tage in Südböhmen

 

Eine überaus liebenswerte junge Frau, namens Radka, hat die Teilnehmer an der Zwei-Tages-Reise von „Soyen 60plus“ in Krumau bereits erwartet und herzlich in Empfang genommen, um sie mit den Spuren der Vergangenheit und den Schönheiten der ausgewählten Ziele, wie Krumau und Budweis, vertraut zu machen. Im Jahr 1992 wurde Krumau zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und erlebt seitdem, zum Leidwesen der Stadtbewohner, jährlich einen kaum zu bewältigenden Touristenboom. Schon beim ersten Blick auf die Stadt, weiß man sofort, warum das so ist. Weshalb wir allerdings am Tag unseres Besuches nur vereinzelt Touristen begegneten, blieb selbst der erfahrenen Reiseleiterin ein Rätsel. Ständiger Begleiter der beiden Tage, war natürlich auch die bereits langanhaltende Sommerhitze, die uns allen bei den doch sehr intensiven Besichtigungen und Führungen zu schaffen machte. Gerade die Burg und das Schloss, die aber auch zu den Höhepunkten von Krumau gehören, mussten wir schon beim Anstieg all unsere Kräfte bündeln, um uns danach noch an den unbeschreiblichen Schönheiten erfreuen zu können. Es hat sich aber gelohnt, wie wir meinen, und nach einem abschließenden Blick auf diese „Perle“ Südböhmens, sanft und schützend umschlungen von der Moldau, waren sicherlich alle wieder versöhnt.  Krumau, mit ihrer interessanten Geschichte und all ihren Sehenswürdigkeiten ist einfach zauberhaft, beeindruckend und unglaublich schön. Unbedingt zu erwähnen ist natürlich auch der Besuch des Klosters Gojau, in dem derzeit noch drei Ordensschwestern sich scheinbar um alles kümmern und auch alle anfallenden Aufgaben meistern. Eine unglaublich beeindruckende zierliche Nonne, war es, die uns in ihrer herzerwärmenden Art, über ihre vielseitigen Tätigkeiten, aber auch über die Geschichte der berühmten und wunderschönen Wallfahrtskirche erzählte. Nach diesem beeindruckenden und anstrengenden Tag verschwanden die erschöpften Körper der 35 Reiseteilnehmer in dem modernen 4-Sterne-Hotel Clarion, mit immerhin 16 Stockwerken. Rechtzeitig zum Abendessen erschienen sie alle, erfrischt, fesch zurecht gemacht, und natürlich auch mit großem Appetit. Gleich nach dem Frühstück stand am Tag 2 die Stadtführung von Budweis auf dem Programm. Wunderschön ist der Marktplatz dieser großen Kreisstadt, die weltweit bekannt ist durch das gleichnamige Bier. Von dort aus führte uns der Weg zur St. Nikolaus Kathedrale, dem Schwarzen Turm und zum Dominikaner Kloster. Als besonderes High Light muss man zurecht die Rosenkranzkirche bezeichnen, deren Eingang in einer fortlaufenden Häuserfront kaum erkennbar ist. Auch hier, einer Perle der Beuroner Kunst, erklärte uns ein Ordensmitglied ausführlich die Details über die Entstehung, aber auch die Bedeutung dieser atemberaubenden und beeindruckenden Kunst. Hier spielen spezielle Farben, exakt festgelegte Formen und Gemälde eine entscheidende Rolle. Ein Aufenthalt in Tschechien, ohne deren berühmte Spezialitäten zu genießen, ist unvorstellbar. So kehrten wir in einem bekannten, traditionellen böhmischen Lokal ein, und vergaßen bei saftigem Gulasch und lockeren Serviettenknödeln so manches erschöpfte Körperteil, das sich nach einer Liege oder Hängematte im Schatten sehnte. Die Führung in Schloss Frauenberg, dessen doch ziemlich steilen „Anstieg“, wir mittels eines kleinen knallroten Touristen Mini-Zugs ganz entspannt und vergnügt meisterten, war dann wohl doch noch die Krönung von allem, was wir bisher über Geschichte, Adelsgeschlechter und unvorstellbaren Schätzen erfahren durften. Zwei wunderschöne Tage, mit unvergesslichen Eindrücken, ausgesprochen angenehmen Teilnehmern, jeder Menge netten Gesprächen und tollen Kontakten untereinander, an die man sich auch später gerne noch erinnert, gingen zu Ende.                                                                                                                                                                         

Als Euer Organisator und Reise-Begleiter möchte ich mich nochmals ganz herzlich für alles bedanken, damit wir diese wunderschöne Reise antreten konnten und diese auch zu einem wunderbaren Erlebnis wurde. 

 

Maria Rummel