Zum Sonntag

 

Am diesem kommenden Sonntag feiern wir wieder das alljährliche Kirchweihfest in unseren Pfarrkirchen. An diesen Orten kommen wir immer wieder zusammen zu unseren gottesdienstlichen Feiern, um das Wort Gottes zu hören.  Dort werden die Sakramente gespendet, vor allem die Feier der heiligen Eucharistie.

Wir können mit Recht sagen: Unser Kirche vor Ort ist eine Wohnung Gottes, aber zugleich auch ein Bauplatz für das Gotteshaus des himmlischen Jerusalem. In den Texten zum Kirchweihfest kommt besonders zum Ausdruck, dass nicht das Gotteshaus aus Stein der Bauplatz ist, sondern es ist vielmehr die Gemeinde, die sich im Gotteshaus immer wieder versammelt. Wir können die Gemeinde als Bauplatz unter zweierlei Gesichtspunkten sehen. Wir selber sind die Bausteine, die für den ewigen Bau geglättet und bereitet werden sollen. Und der andere Gesichtspunkt ist: Wir sind keine toten Steine. Wir sind zur Mitarbeit und Mitverantwortung bei diesem Bau gerufen. Der hl. Paulus mahnt mehrmals in seinen Briefen die Christen in den Gemeinden, sie müßten erbauen und aufbauen. Er schreibt z.B. im Römerbrief: „Laßt uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt.“ (Röm 14,19).

Vertrauen wir daher auf unseren göttlichen Bauherrn Jesus Christus, der die Kirche der Vollendung im himmlischen Reich entgegen führt. Bemühen wir uns nach unseren Möglichkeiten bei diesem Werk  gute Hilfskräfte zu sein.

 

 Franz Xaver Finkenzeller