Ergebnisse des Zensus 2022 für Bayern:
Bevölkerung gewachsen und älter geworden

Bayerns Innenministerium Herrmann hat die Ergebnisse des Zensus 2022 vorgestellt. Die Bevölkerung Bayerns ist um 5,2 Prozent auf rund 13,04 Millionen Menschen gewachsen und älter geworden. Oberbayern (+8,1%) und Schwaben (+6,4%) verzeichneten das größte Wachstum, während Oberfranken (-1,5%) einen Rückgang erlebte. Herrmann betonte die Notwendigkeit, die Attraktivität aller Regionen Bayerns zu fördern, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen.
Zuzug ausländischer Fachkräfte notwendig
Der Anstieg der Bevölkerung ist größtenteils auf Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen. Zum Stichtag 2022 lebten etwa 1,86 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Bayern, darunter knapp 964.000 Erwerbstätige und gut 293.000 Kinder und Jugendliche. Herrmann unterstrich die Bedeutung ausländischer Fachkräfte für die demografische Entwicklung, warnte jedoch vor den Herausforderungen illegaler Migration und forderte einen Kurswechsel in der Migrationspolitik.
Durchschnittsalter in Bayern bei 43,7 Jahren
Das durchschnittliche Alter in Bayern lag bei 43,7 Jahren, unter dem Bundesdurchschnitt von 44,3 Jahren, aber dennoch gestiegen. Besonders in Schwaben und Oberbayern gibt es viele Kinder und Jugendliche, während Oberfranken (45,3 Jahre) und Unterfranken (44,7 Jahre) eine höhere Alterung aufweisen.
Spanne der Kaltmieten in Bayern
Die Anzahl der Wohngebäude stieg auf über 3,13 Millionen, die Zahl der Wohnungen auf rund 6,41 Millionen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete in Bayern lag bei 8,74 Euro pro Quadratmeter, variierte jedoch stark von 5,99 Euro in Oberfranken bis zu 12,89 Euro in München.