U18-Wahl in Rosenheim
 
Kinder und Jugendliche aus der Stadt und dem Landkreis Rosenheim, die noch nicht wahlberechtigt sind, haben bereits ihre Stimme abgegeben. Die symbolische U18-Wahl, die bundesweit durchgeführt wird, zeigt ein interessantes Stimmungsbild: Die CSU liegt knapp vor der AfD.
Was ist die U18-Wahl? Seit 1996 gibt es die U18-Wahl, eine symbolische Wahl für alle unter 18 Jahren. Sie dient nicht nur der politischen Bildung junger Menschen, sondern wird auch als Trendbarometer für künftige Wahlen betrachtet. Die Organisation der U18-Bundestagswahl übernimmt in Bayern der Bayerische Jugendring (BJR), während der Stadtjugendring Rosenheim für die Durchführung in der Region verantwortlich war. Die Wahllokale befanden sich unter anderem in den Jugendzentren des Stadtjugendrings und waren mehrere Tage geöffnet.
Ergebnisse der U18-Wahl in Rosenheim Insgesamt wurden 1.060 Stimmen in Stadt und Landkreis Rosenheim abgegeben. Anders als bei der offiziellen Bundestagswahl gab es nur Zweitstimmen. 

Hier sind die Ergebnisse im Detail:
CSU: 230 Stimmen (56 Stadt / 174 Landkreis) = 22,37 %
AfD: 220 Stimmen (49 Stadt / 171 Landkreis) = 21,40 %
Grüne: 144 Stimmen (55 Stadt / 89 Landkreis) = 14,00 %
Linke: 141 Stimmen (50 Stadt / 91 Landkreis) = 13,72 %
SPD: 132 Stimmen (28 Stadt / 104 Landkreis) = 12,84 %
Tierschutzpartei: 36 Stimmen (7 Stadt / 29 Landkreis) = 3,50 %
FDP: 35 Stimmen (11 Stadt / 24 Landkreis) = 3,40 %
Freie Wähler: 25 Stimmen (6 Stadt / 19 Landkreis) = 2,43 %
BSW: 22 Stimmen (5 Stadt / 17 Landkreis) = 2,14 %
Die Partei: 15 Stimmen (6 Stadt / 9 Landkreis) = 1,46 %

 

Weitere Parteien wie ÖDP, BP, die Basis, Bündnis Deutschland, MLPD, PdH und Volt blieben unter der 1-Prozent-Marke.
Vergleich mit den bayern- und bundesweiten Ergebnissen Auch bayernweit liegt die CSU vor der AfD. Allerdings erreicht die Linke dort den dritten Platz, gefolgt von der SPD und den Grünen.

 

Bundesweit zeigt sich ein anderes Bild: Hier liegt die Linke auf Platz 1, gefolgt von der SPD, der CDU/CSU und der AfD. Diese Unterschiede verdeutlichen regionale Unterschiede in der politischen Präferenz der Jugendlichen.
Fazit Die U18-Wahl bietet einen spannenden Einblick in die politische Stimmung der jungen Generation. Während die CSU in Bayern insgesamt die Nase vorn hat, zeigt sich auf Bundesebene eine deutlich stärkere Unterstützung für die Linke und die SPD. Die tatsächliche Bundestagswahl wird zeigen, inwieweit sich diese Trends auch bei den wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern widerspiegeln.

 

SBB