Frühjahrsputz

für die heimische Vogelwelt am Inn

Am Freitag wunderten sich einige Spaziergänger am Inndamm, warum Ihnen 5 Männer mit Leiter begegneten.
Denn an diesem schönen Nachmittag trafen sich freiwillige der BUND-Naturschutz Ortsgruppe Wasserburg, um die Nistkästen am Inndamm zu kontrollieren, reinigen und auch neue aufzuhängen.
Die Reinigung und das Entfernen alten Nestmaterials ist sehr wichtig, denn zum einen befinden sich im alten Nestmaterial meist Parasiten, welche für die nächste Vogelbrut gefährlich werden können. Und zum anderen können mehrer Nester übereinander, auch weniger Schutz vor Jägern, für die Küken bedeuten.  Oder auch andere Tiere wie z.b. Siebenschläfer, Hasel- oder Fledermäusen haben den Kasten als Winterquartier genutzt und Ihn nicht besenrein verlassen.
Es reicht jedoch völlig aus, die Kästen nur auszufegen oder bei starken Verschmutzungen mit klarem Wasser auszuspülen. Chemikalien oder Desinfektionsmittel sind hier völlig fehl am Platz.
Wer ums Haus Nistkästen hat, sollte diese möglichst in den nächsten Wochen noch von alten Nestmaterial befreien, da die nächste Brut schon bald beginnt. Und wenn Sie dann auch so ein schönes Nest mit Moos und vielleicht auch Tierhaaren vorfinden, ist dies höchstwahrscheinlich von einer Meise.
Ein Nest mit Baumrinde und Blätter hingegen, deutet auf einen Kleiber hin.
Und sollten Sie bisger noch keine Nistkästen aufgehangen haben, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt dafür. Die Auswahl ist da im Tierfachgeschäft oder Baumarkt sehr groß und Qualitativ auch gut. Am besten aber baut gleich mit den Kindern selbst welche. Anleitung dazu gibt es z.B auf der Internetseite des BUND unter: https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/nistkasten-selber-bauen Wenns dann ans Aufhängen geht, gibt es auch einiges zu beachten, damit man Leerstand vorbeugt und sich die Mieter wohl fühlen. Dabei ist z.B. eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten gut und eine hindernisfreie Einflugschneise sollte gewährleistet werden. Die Aufhänghöhe schwankt jedoch je nach Art des Nistkastens, sollte jedoch mindestens 1,5m betragen.

Heiko Breuer