Ein Licht sein –
für andere, wie Lucia
Soyener Grundschüler feiern eine schöne Adventsstunde
„Wir tragen Hoffnung, Licht und Wärme in die Welt – Nächstenliebe ist alles, was zählt“ – genau wie die Heilige Lucia beschäftigten sich die Buben und Mädchen der Grundschule Soyen damit, wie man
anderen helfen oder Freude schenken kann.
In der abgedunkelten Turnhalle hörten die Kinder anfangs die Geschichte „Die Halle der Welt mit Licht füllen“. Sie erfuhren, dass nicht der Sohn, der die Schlosshalle mit Stroh gefüllt hat, das
Königreich bekam, sondern der Sohn, der eine Kerze in die Mitte der Halle stellte und diese mit Licht füllte.
Auch die Heilige Lucia brachte nicht nur materielle Hilfe zu den Menschen, sondern vor allem Licht in deren Herzen. Damit sie die Hände zum Helfen frei hatte, trug sie einen Lichterkranz auf dem
Kopf.
Die Kinder der vierten Klasse haben sich darüber Gedanken gemacht, wann es für Menschen heute in ihrem Leben dunkel ist, bei Streit, Krankheit oder Krieg. Im Anschluss überlegten alle Kinder, wie
sie „Lichtkinder“ für andere sein könnten. „Wir würden gerne anderen bei den Hausaufgaben helfen oder Pfand für Bedürftige weitergeben“, so einige Vorschläge.
Zusammen sangen alle das Lied „Das Licht erstrahlt im ganzen Land“, dazu gingen Laternen, die mit Freude, Hoffnung und Liebe“ beschriftet waren, von Kind zu Kind.
Als Erinnerung an diese lichterfüllte Adventsstunde schrieben die Buben und Mädchen auf Transparentpapiersterne, wie sie ein Licht für andere sein können. Die Sterne zieren nun die Eingangstüre
der Schule.
„Licht ist stärker als die Nacht, die Dunkelheit hat keine Macht. Licht erfüllt den ganzen Raum, Friede bleibt nicht nur ein Traum“, das Lieb von Kurt Mikula regte alle zum Nachdenken an, als es
wieder in die Klassenzimmer ging.
Tanja Geidobler